Eine Zeit lang bin ich relativ regelmäßig einen großen EDEKA-Markt im Stadtzentrum gegangen und habe da meine Einkaufsrunde absolviert.
Eines Morgens gehe ich zügigen Schrittes durch den Eingang und strebe zum hinteren Teil des Marktes, da kommt mir ein kräftiger Kerl schnurstracks entgegen, ich dachte schon wir kollidieren, da geht er gerade noch rechtzeitig einen Schritt zur Seite, aber nicht weit genug, weshalb wir uns etwas anrempeln.
Ich will keinen Ärger und gehe unbeirrt weiter, als sei nicht geschehen, während er mir ein "Entschuldigung" hinter her ruft. Ich murmele etwas von "meinetwegen" oder "kein Problem" oder etwas in der Art vor mich hin.
Als ich aus dem hinteren Teil des Ladens nach vorne zur Kasse gehe, kommt mir der Kerl wieder frontal entgegen, breitet diesmal seine Arme aus, wölbt seine Brust vor und rempelt mich nach Gorilla-Art frontal an, während er mich anraunzt, was ich denn glaube wer ich sei, er habe sich doch bei mir entschuldigt, aber ich hätte es offenbar nicht nötig, zu antworten, für wen ich mich denn halte.
Ich erkenne, dass es sich augenscheinlich um einen EDEKA-Mann handelt und bin komplett perplex wegen dieses direkt körperlichen Angriffs ohne erkennbaren Grund und Sinn, mitten im Supermarkt von einem Verkäufer des Ladens.
Ich glaube nicht, dass es sich um Zufall handelt und der Mann aus eigener Motivation handelt, der muss mich gezielt ausgesucht haben, im Auftrag anderer. Ich sage zu ihm, ich wolle den Geschäftsführer sprechen, aber er ignoriert das, darum wende mich auch an andere Verkäufer mit der Frage nach dem Geschäftsführer, worauf man mir vorsichtig zu verstehen gibt, dass es sich bei dem Gorilla um den Geschäftsführer des Marktes handele, was ich kaum glauben kann.
Der Gorilla-Geschäftsführer erteilt mir schließlich Hausverbot und ich erwäge, die Polizei zu rufen, aber vermute, dass die Ganze Sache ohnehin aus dieser Richtung kommend inszeniert wurde. Schließlich belasse ich es bei ein paar Klischee haften Ausfälligkeiten, weil ich doch ziemlich aus der Fassung gebracht bin, und verlasse den Markt, um dort nie wieder einzukaufen, bis die Geschäftsführung wechselt.
Solche Provokationen scheinen eine Routine-Masche von Polizei und Geheimdiensten zu sein, um Zielpersonen zu auffälligem Verhalten, Beleidigungen oder körperlicher Auseinandersetzung zu verleiten, damit man sie in Verfahren verwickeln oder sogar zeitweilig internieren kann. Denn hätte ich auf mein Recht bestanden, dort weiterhin einkaufen zu dürfen, hätte ich die Polizei rufen müssen.