Dass im öffentlichen, im privaten und im kommerziellen Raum reichlich gefilmt wird, ist bekannt. Beobachtet die Kamera öffentlich, muss mit einem Schild darauf hingewiesen werden. In Supermärkten, Tankstellen und Banken wird ohne Hinweis per Kamera beobachtet.
Mich würde mal interessieren, ob alle diese Kamerabilder mitlerweile eigentlich auch nach ausserhalb der Häuser geleitet werden - ob ständig oder erst bei Bedarf - ob per Internet oder sonstwie. Ist es beispielsweise mitlerweile üblich, dass Sicherheitsfirmen, Polizeien und Geheimdienste bei Bedarf mal eben spontan einen Blick durch die Videokamera in einen Supermarkt werfen können, weil sie dorthinein eine Zielperson haben gehen sehen? Also ob und in welchem Masse sind alle diese Videoüberwachungsgeräte mitlerweile online bzw von Ferne abfrag- und einsehbar?
Solche Rechercheergebnisse bekommt man von der Journaille nicht präsentiert, wohl weil Medienleute selbst auch von solchen Überwachungspraktiken profitieren.
Vor einigen Jahren räumte der Bundesinnenminister zwar ein, dass die Videokameras zahlreicher Bahnhöfe in Deutschland zentral in Berlin einsehbar sind, aber er wollte nicht sagen, welche Bahnhöfe das sind.
Man stelle sich mal vor, zentral aus Berlin können die sich in jedes vernetzte Kamerasystem in Kaufhäusern und im öffentlichen Raum jeder beliebigen Stadt zuschalten und damit Leute bundesweit beobachten. Was jeder schon lange per Internet kann, nämlich Leute in irgend einer fremden Stadt beobachten, das können die staatlichen Überwachungs- und Repressionsorgane sicher weit umfangreicher und tiefgreifender.
Ein solches Szenario erscheint mir durchaus als Ziel diverser Interessengruppen. Die Laden-Chefs haben vermutlich ein Interesse an einem Fern-Zugriff auf die Videobilder, weil dann auch über Nacht und am Wochenende Sicherheitsleute von einer Zentrale aus immer mal wieder einen schnellen Blick in den Laden werfen können, was sicher sehr viel billiger ist, als wenn bewaffnete Spezialkräfte immer mal wieder direkt vor Ort nach dem Rechten sehen würden. Der Überwachungs- und Sicherheitsapparat (Polizeien und Geheimdienste) haben ebenfalls ein Interesse an derartigen Fern-Überwachungen, weil sie dann Zielpersonen lückenlos von einer Zentrale aus beobachten und ihre IM und V-Leute vor Ort per Funk entsprechend dirigieren können. Und weil das alles im nicht-öffentlichen, privaten, kommerziellen Raum passiert, könnte man sich unter der Hand einigen und unterläge dann womöglich auch keiner Kontrolle eines Datenschutzbeauftragten. Private Sicherheitsfirmen könnten als Tarn- oder Mittelsfirmen für staatliche Stellen auftreten. Polizeien und Geheimdienste wären scheinbar aussen vor, aber über diverse personelle und technische Ab-, Ein- und Zugriffsmöglichkeiten an diesen Überwachungen beteiligt. Den Datenschützer interessiert wohlmöglich nur, ob lediglich live beobachtet oder auch gefilmt wird und wie lange die Filme aufbewahrt würden.
Es stand ein Pferd auf dem Flur
In einem kleinen Papiergeschäft steht ein moderner grosser Kopierapparat, darüber ein Preisschild. Nirgendwo ein Hinweis, dass der Laden auch Faxservice anbietet.
Auf Nachfrage legt Personal tatsächlich das Papieroriginal auf den Kopierer, tippt die Nummer ein, und ab geht das Fax.
Interessant daran finde ich, dass also ein Kopiergerät ständig an der Telefonleitung hängt. Im Zusammenhang mit Kopierern erinnere ich mich an eine Meldung aus dem letzten Jahr, als bekannt wurde, dass Geheimdienste mit Kopierfirmen derart zusammenarbeiten, dass auf jede Kopie ein unsichtbarer Code gedruckt wird, der Eingeweihten etliche Daten preisgibt, wie etwa wann genau und wo die Kopie gemacht wurde. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass in immer mehr Papierläden und Copyshops Kopiergeräte mit der Telefonleitung verbunden, und entweder anrufbar sind, also beispielsweise Nachts bei Anruf reagieren und auf Maschinenbefehl hin Daten senden, oder irgendwann nachts selbst bestimmte Nummern anwählen und beispielsweise komprimierte Bilddaten der Faxe und Kopien übertragen, die tagsüber gemacht wurden. Wenn diese Anrufe dann auch noch als eine Art R-"Gespräche" laufen, tauchen sie vielleicht nichtmal im Einzelverbindungsnachweis für den Laden auf und die Inhaber merken gar nicht, dass sie ein Trojanisches Pferd in ihrem Laden stehen haben, das per Telefonleitung mit geheimen Stellen munter alles überträgt, womit es tagsüber gefüttert wurde.
In modernen Grossraum-CopyShops mit den vielen teuren, leicht beweglichen Geräten, gibt es womöglich auch Überwachungskameras. In Verbindung mit Uhrzeit und Kopiergerätekennung liesse sich jedem kritischen oder sonstwie interessanten Text die dazugehörige Person im Video zuordnen. Oder wenn eine bestimmte Zielperson den Laden betritt, liesse sich online beobachten, welchen Kopierer sie benutzt. Nachts werden dann von dem Gerät per Anruf die Bilddaten der betreffenden Uhrzeit übermittelt, und man hat dann ganz bequem, heimlich und schnell alles vorliegen, was die Zielperson kopiert hat.
Land der Braven
Die Deutschen wollen einen zweiten Hitler verhindern und schauen darum sehr umsichtig nach Leuten mit Oberlippenbärtchen, Hakenkreuz oder Glatze und Mitgliedschaft in einer als rechtsextrem markierten Partei; und ganz fortschrittlich seit kurzem nach islamistisch - also unlustig - aussehenden Leuten mit dunklen Haaren und Vollbart.
Aber in diesem Land schafft man es ja nichtmal, einen lebensgefährlich-faschistoiden Medizin-Professor vor ein Straf- oder Zivilgericht zu bekommen, wie will man dann ein ganzes faschistisches System verhindern?
Da Journalisten sich nichtmal mit einer guten Sache gemein machen dürfen, brauchen sie nur bequem zuschauen und ihr Süppchen auf dem Feuer anderer kochen. Die mutigsten unter ihnen machen sich mit einer guten Sache gemein, indem sie sich mit den jeweils wahrgenommenen Farben der Opfer temporär behängen. Mehr Mut ist nicht.
In Russland riskieren Journalisten ihr Leben für die Wahrheit. Die mediale Empörung über die Verhältnisse in Russland war hier zuletzt sehr gross, als kürzlich der deutsche TV-Journalist Stuchlik von russischen Polisten geschlagen und kurz inhaftiert wurde. In der ARD kommentierte man, es sei keine Demokratie mehr, wenn sogar ausländische Journalisten, die eine friedliche Demonstration journalistisch seriös begleiten, von Polizei daran gehindert und verdroschen wird.
Hat man hier den Skandal um den Journalisten Oliver Ness vergessen oder gibt es in diesem Lande seit dem zweiten Weltkrieg keine unbequemen, gefährlichen Wahrheiten mehr? Der Mann wurde vor einigen Jahren während einer Kundgebung in Hamburg, über die er als Journalist berichten wollte, in aller Öffentlichkeit von Polizisten gepackt und zum Krüppel misshandelt - als gezielte, vorher geplante Aktion gegen genau diesen als polizei-kritisch bekannten Journalisten. Was die Journalistin Politkovskaja für Russland, war für Hamburg vielleicht jemand wie der Ness. Denn die Polizisten bekamen durchgängig Rückendeckung durch die Justiz. In Russland tötet der Staat ganz öffentlich kritische Journalisten, in Deutschland werden sie in aller Öffentlichkeit von Polizisten zum Krüppel und mundtot gemacht. Nichtöffentlich werden sie vielleicht sogar umgebracht (lasst es wie einen Unfall oder eine Krankheit aussehen).
Was ist das für eine deutsche Journaille, die gerne ganz zeitgemäss Wikipedia zitiert, aber es nicht schafft, in eben dieses Online-Lexikon einen Eintrag über ihren Kollegen Oliver Ness zu machen. In dem Lexikon gibt es zu diesem Journalisten und den Polizei-Skandal um ihn, keinen Eintrag. Man stelle sich vor, die russischen Journalisten würden ihre Kollegin Politkovskaja totschweigen. Hier ist Ruhe im Lande, nicht weil die Verhältnisse so demokratisch und rechtstaatlich, sondern weil sich die Journalisten mit dem Repressions-Apparat gemein gemacht haben. Ausnahmen mögen diese Regel bestätigen.
Pervers
Obwohl oder grade weil das Tun der Geheimdienste nicht kontrollierbar ist, dürfen oder können die Geheimdienste weitestgehend frei agieren, während so etwas offizielles, klar umschriebenes, relativ transparentes und eigentlich gut kontrollierbares, wie ein Staatsanwalt, kein freier Ermittler ist, sondern ein an Weisungen gebundener Beamter. So als wären Staatsanwälte keinen wirksamen Gegenkräften ausgesetzt und könnten furchtbar aus dem Ruder laufen, die Geheimdienste jedoch nicht. Tatsächlich ist es aber genau umgekehrt.
Darum müssten eigentlich die Staatsanwaltschaften freie, unabhängige Ermittlungsorgane sein, da sie ohnehin meist erst auf Anregung von aussen aktiv werden und neutral nach allen Seiten ermitteln müssen und sich nur polizeilicher Methoden bedienen dürfen. Sie müssen innerhalb bestimmter Fristen (Verjährung) ihre Ergebnisse als Klage einem Richter vorlegen, oder die Sache beenden. Vor Gericht wird dann die Aktivität der Staatsanwaltschaft sowohl vom Richter als auch von der Gegenseite geprüft und bewertet. Weil die Geheimdienste nach übereinstimmenden Aussagen aller kundigen Leute, nicht kontrollierbar sind, dürfte es die in einem demokratischen Rechtstaat eigentlich gar nicht geben. Eine Behörde, die geheim, zeitlich unbefristet und mit allen erdenklichen Mitteln und Methoden gegen willkürlich ausgewählte Leute vorgehen kann, und nicht kontrollierbar ist, hebelt den Rechtstaat aus und bräuchte dringendst und an erster Stelle eine solide Kontrolle. Da es die nicht gibt und nicht geben kann, sind Geheimdienste unvereinbar mit Rechtstaat und Demokratie. Aber der Staat macht es genau umgekehrt: Er zügelt die Staatsanwälte und gibt den Geheimdiensten eine Bestandgarantie mit weitestgehend zügelloser Freiheit.
Weltherrschaft
Spezielle Organe ermöglichen es dem Hai, die schwachen elektrischen Reize wahrzunehmen, die bei den Muskelkontraktionen von Knochenfischen entstehen.
Ich gehe davon aus, dass man heute technisch zu mindestens den gleichen Leistungen in der Lage ist.
Ein Besatzungsmitglied eines modernen U-Bootes sagte neulich in einer TV-Reportage, die Akustiksensoren des Bootes seien so empfindlich, dass sie das Auftreffen einer Schneeflocke auf der Meeresoberfläche "hören" können!
Es gibt seit längerem Geräte, mit denen die Benutzer durch Wände aus Beton und Stahl hindurch sehen können.
Die allgemeine Erfahrung lehrt, alles was technisch machbar ist, wird auch gemacht und eingesetzt.
Vor einigen Wochen meinte ein seriöser Journalist im Radio, was heute im Allgemeinen öffentlich über Geheimdienste verbreitet werde, sei Folklore.
Vor diesem Hintergrund stellt sich mir die Situation hier vor Ort so dar, dass deutsche Geheimdienste samt dem ihnen angehörenden Medien-Mainstream über die Technologie und die Geräte verfügen (seit etwa 2002), und auch standardmässig einsetzen, mittels spezieller Frequenzen, auch aus der Distanz, durch Betonwände hindurch, in Nachbarwohnungen zu sehen. Für sie sind Wände, Fussböden und Wohnungsdecken gläsern. Wohl jeder kennt mitlerweile diese Thermographiegeräte, mit denen die Infrarot- also Wärmestrahlung, die aus schlecht isolierten Häusern bis nach draussen auf die Strasse dringt, im Bild dargestellt wird. Da kann man sogar die Form von Heizkörpern und Möbeln erkennen. Es gibt Frequenzbereiche, die durchdringen Beton und Stahl wie Licht eine Glasscheibe, und werden nur von wasserhaltigen Körpern reflektiert. Diese reflektierte Strahlung kann im Bild dargestellt werden. Mit ähnlichen Beobachtungs-Techniken durchstrahlt der Zoll Container und Lkw, und entdeckt dadurch immer wieder auch Menschen, Flüchtlinge inmitten der Ladung. Es scheint mobile Geräte zu geben, mit denen sich Geheimdienst- und die bekannten Mainstream-Medienleute ziemlich detailiert durch Beton hindurch fremdes Leben in anderen Wohnungen ansehen können (ARD und ZDF: "Wir sehen uns").
Um diese Vorgänge zu verschleiern benutzen Geheimdienste seit eh und je das Mittel der Des- und Falschinformation. Wenn also in einem TV-Wissenschafts-Propaganda-Magazin - wie etwa nano - davon berichtet wird, irgendwelche Diplomanden irgend einer ostdeutschen TU hätten erfolgreich dies und das experimentell hinbekommen und stünden da aber noch ganz am Anfang, dann erweckt das beim Publikum den Eindruck, als habe es soeben die Speerspitze der diesbezüglichen Forschung vorgeführt bekommen. Dass es sich um ein simples, billiges Projekt quasi hobbymässiger ziviler Forscher handelt, das mit Sicherheit Lichtjahre hinter dem zurück liegt, was Militär und Geheimdienste längst in bester Qualität benutzen, wird nicht deutlich. Die Mainstreammedien sollen das Publikum einlullen.
Grade neulich hat sich ein ehemaliger Staatsdiener zu den früheren RAF-Prozessen so geäussert, dass er es sehr bedaure, dass in den Prozessen aus Gründen der rechtstaatlichen Transparenzpflicht die Polizei teilweise ihre Arbeitsweise und technischen Möglichkeiten offen legen musste, woraus die Gegenseite gelernt habe und die nachfolgenden Terroristen sich besser gegen die Polizeiverfolgung wappnen konnten. Also ein Plädoyer für mehr Heimlichkeit des Staates auch in Strafprozessen. Auf der staatlichen Seite dann also am liebsten vermummte und anonyme Polizisten und Geheimdienstler, die mit Staatsanwaltschaft und Richtern gemeinsame Sache machen, und Beweismittel und Gutachten, die nicht legitimiert und begründet werden müssen und nicht hinterfragt werden dürfen. Also es reicht angeblich nicht, dass einer der mächtigsten Staaten der Welt über weit mehr Mittel und Möglichkeiten verfügt als jede kriminelle Gruppe, er soll auch noch im Strafprozess verschleiern und verheimlichen dürfen. Dass mächtige Staaten selber zur Kriminalität neigen und darum das Gegengewicht einer wissenden, aufgeklärten Bevölkerung brauchen, wird gerne unterschlagen.
Die Technik, feinste elektrische Felder und Strahlungen zu empfangen und auszuwerten, scheint ebenfalls Standard. Beispielsweise kann offenbar sogar aus der Distanz das elektrische Feld einer einfachen Digitalarmbanduhr oder die Tastatureingaben am Computer erkannt und ausgewertet werden. So wäre es beispielsweise möglich zu erkennen, wieweit die Armbanduhr eines Verdächtigen in der Nachbarwohnung mit der richtigen Uhrzeit übereinstimmt, auf welche Zeit er seinen Wecker einstellt, welche elektrischen Geräte noch wo in der Wohnung sind, und ob er an elekrischen Geräten bastelt.
Was die o.g. feinstsensiblen Akustiksensoren leisten, macht augenscheinlich noch weit Interessanteres möglich - nämlich Gedanken"lesen", auch aus räumlicher Distanz. Wenn es kein Aprilscherz war, dann ist es angeblich so, dass - vielleicht nicht alle, aber vielleicht doch sehr viele Menschen (Traumatisierte?) beim Denken unbewusst ein inneres Selbstgespräch führen, dergestalt, dass der (Kehl-) Kopf in mikrofeinen Schwingungen die Gedanken unwillkürlich mitspricht. Diese fast lautlose "innere Stimme" kann dann angeblich mit hochsensiblen Mikrofonen / Akustik-Sensoren womöglich auch aus der Distanz abgehört werden - es könnten damit also Gedanken nicht gelesen, aber mitgehört werden. Das würde vielleicht auch erklären, warum so viele Leute ständig iPod-Stöpsel in ihren Ohren haben: Störakustik gegen das Mithören ihrer inneren Stimme durch Fremde?
Wenn man bedenkt, dass jene die es wollen, mit heutiger Technik nicht nur die atomare Welt genauestens beobachten können, sondern mit Atomen und Molekülen Geräte und Sensoren gebaut werden, dann erscheint es realistisch, dass Experten Dinge ermöglichen, die sich der normale Mensch kaum mehr vorstellen kann, wie eben Sensoren, die molekulare Bewegungen hörbar machen, die beim Denken passieren.
Alles in Allem macht das nachvollziehbar, warum aktiv an o.g. Praktiken Beteiligte immer mal wieder offen von Weltherrschaft reden. Klar, wer unbemerkt durch Beton und Stahl in jede Wohnung gucken kann, wer die Gedanken der Bewohner heimlich mitlesen und mithören kann, wer jedes Muskelzucken und jedes feinste elektrische Gerät entdecken und auswerten kann, und die gesamte Kommunikations- und Infrastruktur eines Landes beherrscht, mit gleichen Funktionsträgern im Ausland international vernetzt ist, also die Geheimdienste sich länderübergreifend und weltweit die Hände reichen, der kann schon grössenwahnsinnig werden und glauben er, bzw seine Organisation, habe alles in der Hand, die Menschen und die Welt zu beherrschen.
Schwärmen für den Schwarm
In der populärwissenschaftlichen TV-Sendung Quarks wurden kürzlich ein paar interessante und bezeichnende Experimente zum Aspekt des Verhaltens von Schwärmen bzw Menschenmassen gemacht und teilweise interpretiert. In einem Versuchsaufbau wurde das Verhalten einer kleinen Menschenmenge beobachtet, in welcher nur einige eine geheime Anweisung bekommen haben, ein bestimmtes Ziel anzusteuern. Man wollte sehen, ob es der kleinen Anzahl Wissender gelingt, den ganzen Schwarm mit zu dem geheim Ziel zu ziehen. Das Ergebnis war, dass die Zahl der Wissenden nicht zu klein sein darf, dann gelingt auch einer kleinen Gruppe Eingeweihter die Führung des gesamten Schwarms. Begründet wurde diese eigenartige Versuchanordnung mit der angeblichen Ähnlichkeit zu einem tierischen Schwarm, wenn dort einige Individuen beispielsweise wissen, wo es Futter gibt, und die dann den ganzen Schwarm dorthin ziehen können. Aber woher sollen in einem Tierschwarm einzelne Individuen solches Wissen erlangt haben, wenn sie doch immer nur als Schwarm unterwegs sind? Mir scheint es vielmehr um die Frage gegangen zu sein, ob es in einer Menschen-Gesellschaft einer Gruppe Geheimnisträger (In Deutschland den sog "Profis der Nation") gelingen kann, die ganze Gesellschaft zu einem Ziel zu führen. Wobei in der Natur die Ziele von der Natur vorgegeben sind (Futter, Schutz), während Menschen ihre Ziele durchaus willkürlich und pervertiert wählen können (siehe Nazizeit). Je kleiner die Gruppe Geheimnisträger ("Profis der Nation"), desto willkürlicher können folglich die Ziele sein.
Eine kleine Veränderung o.g. Versuchsanordnung lieferte ebenfalls ein interessantes Ergebnis, das aber leider nicht interpretiert wurde. Es zeigte sich nämlich, dass bei einer Tempo-Verdoppelung für jedes Individuum, die Folge-Bereitschaft viel schneller und deutlicher war: Es bildete sich sofort eine kleine deutliche Führungsgruppe, die den ganzen Schwarm hinter sich herzog. Man könnte daraus deuten, wenn man die Leute in Galopp bringt und hält, folgen sie den "Profis der Nation" williger. Vielleicht weil man kaum zur Besinnung kommt, was man eigentlich wirklich will? Tempo-Erhöhung steigert also augenscheinlich die Bereitschaft, sich führen zu lassen. Das wiederum könnte man auf die Kurzformel bringen, je moderner, also temporeicher eine Gesellschaft, desto un-demokratischer ist sie. Also was man einerseits durch High-Tech und Modernität glaubt an Demokratie zu gewinnen, ist tatsächlich nur der äussere Schein, der im Kern aber einen Verlust von Selbstbestimmung und damit von wirklicher Demokratie verbirgt, weil das enorme Tempo moderner Gesellschaften die Individuen davon abhält, ihre wahren Interessen zu erkennen und zu befolgen. Moderne, fortschrittliche Gesellschaften sind in dem Sinne also nur Schein-Demokratien.
Andererseits reicht es aber angeblich aus, wenn nur eine kleine Gruppe Zeit und Musse hat und weiss wo es langgeht. Die gestresste und gehetzte Restbevölkerung folgt der kleinen Führungsgruppe dann willig und frei zu deren Zielen - welche auch immer das sein mögen.
Ein anderes Experiment, mit Aquarien-Fischen, zeigte wie schnell aus einem lockeren, entspannten Verband ein enger sog. Angstschwarm wird, indem nur die Atrappe eine Raubfisches ins Wasser gehalten wird.
Trickreich
Laut Bundesverfassungsgericht ist der sog. Bundestrojaner verboten, also der Einsatz eines Spionage-Programms durch Polizei und Geheimdienst des Bundes illegal.
Bekanntlich ist eine Strategie der Neonazis, was von Deutschland aus nicht ins Internet gebracht werden darf, wird von den USA aus getan. Ein deutscher Geheimdienst macht es zum Durchsuchen von PCs in ganz Deutschland augenscheinlich von NRW aus, denn für Nordrheinwestfalen ist der Einsatz angeblich noch möglich, durch den dortigen Landesgeheimdienst. Das scheint der Grund zu sein, warum manche Internet-Surfer auf Seiten in NRW gelockt wurden. Von NRW aus durchsucht dann der dortige Geheimdienst womöglich die Rechner der Surfer aus dem übrigen Bundesgebiet. Habe mich schon lange gewundert, warum jemand in Hannover permanent Leute aus NRW am Hacken hat.
Profis der Stadt
was machen eigentlich polizeien und die anderen "sicherheitss"-organe mit all den live-beobachtungen und dem video-material aus observationen, die letztlich in kein strafverfahren, keine anklage und keinen prozess münden, sondern sowas wie vor-ermittlungen oder so ähnlich sind. immerhin steckt viel zeit und geld in all den polizeilichen und geheimdienstlichen video-aufzeichnungen mit amateur-sex darauf. Soll das alles weggeschmissen werden, im behördenkeller verstauben oder nur zum gaudi geschlossener zirkel der "sicherheitsorgane" dienen? im zeitalter von reality-tv und big brother erscheint das als sinnlose verschwendung. warum diese observations-sex-videos also nicht weiterreichen, an diskrete kreise. der clou wäre es ja, wenn man die handelnden personen kennen würde.
also wenn beispielsweise ärzte ihre patientinnen nicht nur aus gesittetem gespräch und seriöser untersuchung in ihrer praxis kennen, sondern wenn sie via polizei oder geheimdienst auch einblick in das intim- und sonstige leben besonders interessanter patientinnen bekommen könnten.
was machen die polizeilichen und geheimdienstlichen observations-spezialabteilungen eigentlich mit all ihrer zeit und den hightech-geräten zur heimlichen beobachtung von menschen in ihren privatwohnungen, wenn es weniger offizielle observations-aufträge gibt, als personal und geräte da sind? Wohl kaum im Bereitschaftsraum däumchen drehen. wohl eher auf eigene faust die eigene berufliche Position für eigene interessen nutzen. beispielsweise scheint die hannoversche polizei, mutmasslich gemeinsam mit wdr-und anderen journalisten, hier im wohnblock mindestens eine spezielle wohnung zu unterhalten, die mit unsichtbarer Beobachtungs- und Abhörtechnik gespickt ist.
vielleicht zirkulieren solche geheimen vidoaufnahmen dann ganz diskret innerhalb bestimmter kreise - frischfleisch für die emotional ausgehungerten profis von stadt und land: Richter, Staatsanwälte, Ärzte, Rechtsanwälte, Polizisten, Geheimdienstler, Politiker, zynische Medien-Profis, Journalisten. Augen und Ohren ganz nah am bebenden Herz der einfachen Bürger ...
Die Leute wissen doch nix
Die Leute wussten damals ja nichts, wurde und wird jedenfalls immer behauptet. warum und woher sollten die Leute heute was wissen?
Denn Täter schweigen aus Eigeninteresse, und viele ihrer Opfer können nicht mehr reden. Bleiben die überlebenden Opfer und die eventuellen Zeugen oder ein paar eingeweihte Leute im Umfeld der Täter und der Opfer. Aber all' denen hat man damals das Unglaubliche nicht geglaubt, warum sollte man heute Unglaubliches glauben - oder ist Unglaubliches nur eine Sache der Vergangenheit? Aber die Leute glauben eh was sie wollen.
deutschland hat selektiven alzheimer
das buch trugschlüsse und irrtümer der medizin des arztes petr skrabanek ist, wie der titel schon andeutet, ein grundsätzlich medizin-kritisches buch, dass durch seine fundiertheit im aufgeklärt-saloppen stil besticht. der autor ist schon vor vielen jahren jung gestorben, das buch ist vergriffen, wird nicht mehr verlegt, ist also eigentlich nicht mehr zu bekommen. bis vor einigen monaten gab es in der hiesigen öffentlichen leihbibliothek noch ein exemplar, das mitlerweile aber auch verschwunden ist. also ein von einem insider verfasstes, sachlich fundiertes, gut geschriebenes buch zu einem wichtigen thema, das eigentlich jeden angeht, steht der öffentlichkeit nicht mehr zur verfügung, gibt es gleichsam nicht mehr, obwohl es mal geschrieben und veröffentlicht wurde.
wenn man bei amazon bücher auswählt, bekommt man stets auch mit angezeigt, für welche bücher sich die anderen interessenten auch noch interessiert haben - quasi ein hinweis auf themenverwandte bücher. interessiert man sich für ein medizin-kritisches buch, fehlen jedoch solche weiterführende hinweise auf thematisch ähnliche literatur.
kürzlich las ich zufällig in einer hannoverschen tageszeitung, dass drei ärzte eines örtlichen
krankenhauses sich wegen fährlässiger tötung strafsprozessual verantworten müssen. weil ich später wissen wollte, was daraus geworden ist, gab ich einige tage später bei google entsprechende suchbegriffe ein, bekam aber keinerlei passende treffer angezeigt - auch nicht nach variierten suchbegriffen. das gleiche negative ergebnis bei yahoo. schliesslich versuchte ich es auf der homepage der zeitung selbst. aber auch dort wurden mir keine artikel zum thema angezeigt.
erst per meta-suchmaschine bekam ich dann schliesslich ein, zwei links zu den artikeln der zeitung, und konnte dann dort lesen, dass die ärzte freigesprochen worden waren, obwohl sie selbst schwere fehler einräumten, an denen der 47jährige patient schliesslich gestorben war.
stell dir vor, du googelst oder yahoost nach dem mannesmann-prozess und bekommst keinerlei treffer. während der mannesmann-prozess für den normalbürger eigentlich wenig relevant ist, gibt es dazu sicherlich noch reichlich texte im netz, hingegen die patiententötung durch hannoversche krankenhausärzte ist eigentlich für jeden bundesbürger wichtig, sei es weil diese ärzte irgendwann vielleicht mal die klinik und die stadt wechseln, sei es, dass auswärtige besucher in hannover ins krankenhaus müssen und von diesen ärzten abhängig sind, die mindestens ein menschenleben auf dem gewissen haben. Aber im ach so halbewigen Gedächtnis Internet gibt es keine Hinweise darauf.
es wird öffentlich bekundet, ärzte und krankenhäuser machten sicherheitsmanagment und man würde fehler transparenter handhaben und man strebe letztlich an, dass jeder patient sich über die qualität jedes krankenhauses informieren könne, um dann auszuwählen. Vor dem geschilderten Hintergund erscheint das als leere Formel.