Samstag, 3. März 2012

Stringtheorie

Die Superstringtheorie ist eines der größten und ambitioniertesten Forschungsvorhaben der heutigen theoretischen Physik.

Die Grundidee der Stringtheorie, die sich ausgehend von einer einfachen phänomenologischen Beschreibung großer Atomkerne verselbständigt hat, besagt, dass die Elementarteilchen (z. B. Elektronen) nicht (wie bisher in der Quantenmechanik angenommen) punktförmig sind, sondern fadenförmig (das englische Wort string bedeutet „Saite”), und wie winzig kleine Gummibänder in sich schwingen können, während sie durch den leeren Raum fliegen. Der Faden kann dabei offen oder geschlossen sein, d. h. zwei Enden haben oder einen Ring bilden – das führt theoretisch auf Teilchen mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften, die man vielleicht eines Tages mit verschiedenen Teilchen unserer Welt identifizieren kann.

Möglicherweise ist ein geschlossener String einmal (oder mehrmals) um das ganze Universum herumgewunden, und zwar in einer der „kleinen” Dimensionen.


Quelle: Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005