Montag, 6. Oktober 2014

Heuschreckenschwärme der juristischen Art

Kannte man bisher ja nur von Börsensmanipulateuren, aber es gibt sie auch ausserhalb davon, nämlich im richtigen alltäglichen Leben: gefährliche Heuschreckenschwärme, bestehend aus Anwälten / Anwaltssozietäten mit 20 und mehr Anwälten, mit Juristen an den Gerichten, die sich als Richter wie Aussendienstmitarbeiter der Kanzleien verhalten, also unter Verletzung oder Bruch von Grundrechten und zivilrechtlicher Prozessgrundsätze Standard mässig Urteile im Sinne und zum Nutzen der Kanzleien fällen, so als sei auch die Justiz schon längst privatisiert und eine Art Gelddruckmaschine für Juristen.
Offensichtlich handelt sich dabei um eine Art von Organisiertem Verbrechen. Denn die Situation, dass man vor Gericht zwar jeden Betrag einklagen kann, aber nach dem Urteil dann eine Streitwertschwelle von 600 Euro gilt, unterhalb dessen der Prozessverlierer keine Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen kann, hat mit Grundrechten und Rechtstaat nichts mehr zu tun, sondern ist wie ein Gesetz zum Gelddrucken für Anwälte. Es braucht nur korrupte Richter, die Kraft ihrer hoheitlichen Unantastbarkeit prinzipiell wie Aussendienstmitarbeiter der Kanzleien agieren, was natürlich der Prozessgegner nicht nachweisen kann - und schon wird der Normalbürger zur Beute.
Dass diese Heuschrecken auf den Rechtstaat scheissen wird auch daran erkennbar, dass die Richter selbst auf wiederholte Nachfragen und ausdrückliche Aufforderung keinerlei Angaben zu irgendwelchen Prozess relevanten Beziehungsgeflechten zwischen dem jeweiligen Richter und der klagenden Kanzlei machen - was bei einem rechtstaatlichen Transparenzgebot eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein müsste.
Obige Analyse wird auch dadurch gestützt, dass Juristen und ihre Kanzleien wie Zuchtpilze aus dem unrechtstaatlichen Nährsubstrat spriessen, bald gibt es vermutlich mehr Rechtsanwälte (und Ärzte), als Normalbürger.