Donnerstag, 20. Januar 2011

Geheimdienst-Stadtteil

Geheimdienst-Stadtteil
Ein eigenartiges Viertel: Eine angebliche Musikschule, vor der ich noch nie irgendwelche Leute mit einem Musikinstrument habe gehen oder stehen sehen; die sich "con spirito" nennt und die weder in den Gelben Seiten auftaucht und auch der im Firmenschild genannte Name der Inhaberin nicht im Telefonbuch zu finden ist. Dort gleich ums Eck eine Firma welche unter anderem die Bezeichnung "new source" auf dem Firmenschild trägt. Eine andere Firma wirbt mit "most reliable Sensor-Technology". In dieser Gegend ist mir per Feedback auch eine besondere Nähe von Gedanken-Fernlese-Antennen vermittelt worden. Und gar nicht weit entfernt liegen Firmen die mit Zellen, Geweben und Genen Geschäfte machen, sowie die Redaktionen der beiden Lokalzeitungen und eine gut getarnte Polizeistation, die mit der besonderen "Musikschule" ein Dreieck bilden. Sowieso benimmt sich der Polizeiapparat immer weniger wie eine demokratische, transparente Bürgerinstitution, sondern immer mehr wie eine Mischung aus Geheimdienst und Militär: Tarnen und Täuschen, sich verstecken, dem Feind Fallen stellen, möglichst viel Beute machen.


Wer passt tagsüber auf Hildesheim auf?
Hier im Süden von Hannover fällt mir immer wieder eine besonders hohe Dichte von Autos mit Hildesheimer Kennzeichen auf, im Vergleich zu den sehr wenigen aus Hameln. Obwohl die Stadt Hameln mehr als halb so viele Einwohner hat wie Hildesheim und nicht sehr viel weiter entfernt ist, und ebenfalls ungefähr im Süden Hannovers liegt, fahren oder stehen hier ungefähr zwölfmal mehr Autos aus Hildesheim herum - nicht wenige davon in dunkelgrüner Wagenfarbe. Hildesheim muss tagsüber wie ausgestorben sein, alle motorisierten Bewohner scheinen sich tagsüber in Hannover aufzuhalten.

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