Donnerstag, 30. April 2015

Multi-Sensor-Daten-Fusion -> BigData

Der begriffliche Vorläufer von BigData war angeblich "Multi-Sensor-Daten-Fusion". Das war den Datenjägern und -sammlern offenbar zu gegenständlich, hatte also wohlmöglich ein zu grosses Empathie- und damit Mobilisierungspotential bei den Betroffenen. Denn entgegen der gerne behaupteten Selbst-Schuld-wer-seine-Daten-freiwillig-rausgibt Ausrede, bedeuten "Sensoren", dass man erfasst wird ob man will oder nicht, und ohne es selbst zu bemerken. Und die diversen "Sensoren" sind eben nicht nur die unterschiedlichen Kommunikationsmittel wie Fax, eMail, Telefon, Internet, Smartphone-Apps usw, sondern auch Bankdaten, Patienten-Daten beim Arzt, Kauf- und Konsumverhalten, Bewegungsprofile mittels Handy-Ortung und RFID-Chips in Kleidung und Schuhen, und der Maut-Kameras an Autobahnbrücken, und den Log-Daten wann man wo was und wieviel getankt, wo wieviel Geld abgehoben, was wann wo gekauft und mit Karte bezahlt hat usw. Weil alle diese sehr unterschiedlichen Daten zusammengefasst werden, können die Computer extrem authentische Persönlichkeitsprofile erstellen. Wer Milliarden in solche Technologien investiert - ob Staat oder Privat, der kann mit aufgedeckten Terroristen kein Geld verdienen - die taugen allenfalls als Werbeträger: seht her, wie jagen nur Terroristen und haben Erfolg damit. Also wer gigantische Gelder in diese
Technologien investiert, der will das Wissen über die Menchen nutzen, um richtig Kohle damit zu machen. Am Wertvollsten sind die Daten logischerweise, wenn über jeden Menschen ALLE jemals erhobenen und verfügbaren Daten zusammengefasst sind. Je zerstreuter die Daten sind, desto wertloser sind sie. Selbst wenn die Daten verkauft werden, irgendwer will sie konkret benutzen, um damit richtig Geld zu machen. Wenn man private und intime Geheimnisse über Menschen kennt, die über Geld verfügen, wird man das kaum nur für Werbung nutzen wollen. Mag sein, dass man das Wissen über die Vorliebe ausgewählter Menschen für bestimmte Sorten Schokolade an Schokoladenfabriken verkaufen kann - aber das sind doch nur Nebeneinkünfte zur Tarnung der wahren Absichten und Ziele: Erpressung, Ausbeutung und Verklavung der Überwachten! Man kann Verbrechensopfer produzieren und sie anschliessend um Rechtstaat bescheissen, denn total Überwachte können sich nicht wehren. Mit den Daten der Vergangenheit lassen sich offenbar erschreckend genaue Voraussagen über zukünftiges Verhalten machen, denn jede Aktivität folgt Rythmen: manche nur Bruchteile von Sekunden lang, wie etwa Gedanken; manche Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate, Jahre. Aus der persönlichen Komposition eigener Rythmen, quasi einem Flechtwerk, einem Gewebe von Algorithmen, die sich nicht wesentlich ändern, können Computer sehr genaue Simulationen der Zukunft erstellen. Um diese Ungeheuerlichkeit zu verschleiern, wird in der sichtbaren Welt immer mehr Chaos erzeugt. Die scheinbar chaotische sichtbare Welt ist die Umkehrung unserer im Geheimen total durchgeplanten, durchorganisierten, durchsimulierten Gegenwart und Zukunft.